Von der Notwendigkeit Innovation voranzutreiben und dem Tatendrang zu gründen
Das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) hatte im Jahr 2021 rund 40.000 Patentanmeldungen aus dem Inland zu verzeichnen. Weitere knapp 19.000 Anmeldungen reihten sich aus dem Ausland hinzu. Blickt man über die Kontinentalgrenzen hinaus, schließen sich jährlich über eine Million neue Patentdokumente an. Allein im Jahr 2020 wurden weltweit rund 3,3 Millionen Patentanmeldungen eingereicht. Außerdem gilt alles, was seit James Watt Dampfmaschine und noch früher bis heute veröffentlicht wurde, als Stand der Technik.
Warum sich in der Welt der Patentrecherche einiges verändert, weshalb künstliche Intelligenz nicht mehr wegzudenken ist und wie predori zukünftige Patentrecherchen nachhaltig verändert, möchten wir in diesem Beitrag thematisieren.
Künstliche Intelligenz als Schlüssel für die Informationsflut
Bei Patentrecherchen kämpft man gegen eine Informationsflut, weshalb sich Patentrecherche schon allein aufgrund der Datenmenge als schwierig und zeitintensiv gestaltet. Hinzu kommt, und das weiß jeder, der schon einmal einen Fuß in die Welt der Patentrecherche gesetzt hat, dass Patentrecherche bislang hinsichtlich des Workflows viel Erfahrung benötigt – Erfinder:innen können nicht ohne Weiteres mit dem Recherchieren beginnen.
Digitalisierung im Patentwesen hat bislang bedeutet, dass der Workflow von Papier in den Computer transferiert wurde: PDF statt Papier als Evolutionsschritt. Allerdings: Weiterentwickelt hat sich der Patentrecherche-Workflow seit den Zeiten der großen Papierberge nicht. Künstliche Intelligenz erweist sich aus heutiger Sicht als das Mittel der Zeit, um nicht gegen den „digitalen Papierberg“ zu arbeiten, sondern mit ihm zu interagieren.
Ein weiteres und dazu noch viel größeres Problem stellt jedoch die Sprachbarriere dar, denn Patenten wird die Berechtigung eingeräumt, ein eigenes Vokabular einführen zu dürfen. Der Bundesgerichtshof hat hierfür den Satz geprägt, dass „Patente ihr eigenes Lexikon bilden“. Wenn Erfinder:innen während ihres Entwicklungsprozesses beispielsweise nach einer besonderen Kameralinse für ein Smartphone suchen, werden sie vielleicht den Wortlaut „Fokussierungsvorrichtung für eine Anordnung zum Einfangen von Bildern in einem mobilen Endgerät zu Telekommunikation“ nicht immer ganz genau bei ihrer Sucheingabe treffen. Genauso wird die Idee aber vielleicht in Patenten beschrieben.
Hier kommt predori’s künstliche Intelligenz ins Spiel.
Keine bisherige zufriedenstellende Lösung
Stefan Brehm und Konstantin Schmitz, Gründer der predori GmbH sowie Entwickler des gleichnamigen Patentrecherchetools, sind im Jahr 2018 auf diese Problematik bei Patentrecherchen gestoßen.
"Weder Digitalisierung noch Workflow-Modernisierung, aber dafür Sprachbarrieren. Wir sind 2018 auf diverse Probleme bei der Patentrecherche gestoßen und konnten mit den bestehenden Tools keine zufriedenstellende Lösung dazu finden."
Zu wissen, was man aus patentrechtlicher Sicht darf, ohne Rechte Dritter zu verletzen und was noch schutzfähig ist, um das eigene Patentportfolio auszubauen, ist Voraussetzung für eine Vielzahl unternehmerischer Entscheidungen. Dass schnelle Patentrecherchen riskant und gute Patentrecherchen teuer sind, ist kein Geheimnis.
Und um genau diesen Status Quo zu überwinden, wurde predori entwickelt und gegründet. Als Patentassessor öffnete Stefan Brehm die Tür in die Welt der Patente und Konstantin Schnitz ebnete als KI-Entwickler den Weg für einen völlig neuen Patentrecherche und Monitoring Ansatz. Nach einer Reihe von Prototypen fanden sie schließlich im Jahr 2020 den richtigen Weg, um Patentrecherche nachhaltig zu vereinfachen und zu verbessern. Die Expertise aus den Bereichen Patentrecht und Künstlicher Intelligenz haben sich bei der Entwicklung von predori hervorragend ergänzt.
Mit predori Innovation vorantreiben
Hochpräzise und treffsichere Recherchen und Monitorings gelingen mit predori im Handumdrehen. Denn künstliche Intelligenz unterstützt die Nutzer:innen in einem interaktiven Workflow mit der neuesten maschinellen Sprachverarbeitung.
Das KI-basierte Patentrecherche- und Patentmonitoringtool hilft seinen Nutzer:innen, allgemeinsprachliche Beschreibungen in „Patentsprache“ zu übersetzten. Somit können Nutzer:innen die Suche mit passenden Begriffen erweitern, die sie selbst nicht in Erwägung gezogen hätten. Damit finden sie, was sie wirklich suchen.
Gleichzeitig ermöglicht die Unterstützung durch KI auch schnellere Recherchen, indem sie große Textmengen nutzerfreundlich aufbereitet. Vor dem Hintergrund der immer größer werdenden Datenmengen und der stetig steigenden Anzahl an Patentstreitigkeiten wird kein Unternehmen und keine Patentanwalt Kanzlei ohne die Unterstützung von KI bei Recherchen wettbewerbsfähig bleiben.
Das Beste aus zwei Welten
Die KI von predori unterstützt Nutzer:innen schrittweise dabei, eine Recherche durchzuführen. Im Gegensatz zur traditionellen Recherche greift predori auf einen linearen Workflow zurück. Einen kleinen Einblick, wie eine Recherche mit predori aussehen kann, gibt die Grafik.
Im ersten Schritt hilft die KI den Nutzer:innen dabei, technische Merkmale einer Suchanfrage herauszuarbeiten. Anschließend schlägt sie alternative Formulierungen vor, die aus den über 150 Millionen Patentdokumenten gewonnen werden.
Zudem analysiert die KI die Ergebnisse, arbeitet die relevanten Textstellen heraus und markiert, aus welchem Grund ein Dokument für relevant gehalten wird. Der zentrale Ansatz von predori besteht darin, dass das jeweils Beste aus der Welt der KI und dem menschlichen Verstand vereint wird. Hierbei versteht sich das Patentrecherchetool als Werkzeug für Nutzer:innen, denn klar ist, und das wird sich auch nicht ändern, dass Patentrecherche nicht ohne den menschlichen Sachverstand auskommt.
Durch die Wechselwirkung menschlicher Intuition und künstlicher Intelligenz entsteht etwas, was es so bisher noch nicht gab – etwas Revolutionäres und völlig Neues. Mit predori gelingt es nicht nur Patentfachleuten, sondern auch Entwicklern und Produktmanagern, die auf Patentrecherche nicht spezialisiert sind, Patente einfach aufzufinden.
predori steht daher vor allem für Mensch+KI Interaktion.